Foto: Karin Förster
 

Nehmt hin die Welt! rief Zeus von seinen Höhen 
den Menschen zu. Nehmt, sie soll euer sein!
Euch schenk ich sie zum Erb und ewgen Lehen -
doch teilt euch brüderlich darein!

Da eilt, was Hände hat, sich einzurichten,
es regte sich geschäftig jung und alt.
Der Ackermann griff nach des Feldes Früchten,
der Junker birschte durch den Wald.................

Ganz spät, nachdem die Teilung längst geschehen,
naht der Poet, er kam aus weiter Fern -
Ach! Da war überall nichts mehr zu sehen,
und alles hatte seinen Herrn!

Weh mir! So soll ich allein von allen
vergessen sein, ich dein getreuster Sohn?
So ließ er laut der Klage Ruf erschallen
und warf sich hin vor Jovis Thron..............

Was tun? spricht Zeus; die Welt ist weggegeben,
der Herbst, die Jagd, der Markt ist nicht mehr mein.
Willst du in meinem Himmel mit mir leben -
so oft du kommst, er soll dir offen sein.